Die dreidimensionale Ingenieurausbildung
Ausgangs-
situation
Problemfelder
Dreidimensionale
Ausbildung
Fakten & Gebühren des Kurses
Referenten
Kooperationen
„Schüler und Studenten* werden nicht dümmer.
Sie werden entweder NICHT oder FALSCH unterrichtet.“
> Jean Titze <
Auf geschlechtergerechte Sprache wird auf dieser Homepage aufgrund der Lesbarkeit verzichtet, gleichwohl werden an dieser Stelle und im Folgenden alle Geschlechter angesprochen.
Ausgangssituation Schüler
Die mathematischen Fähigkeiten der Schüler sind sehr unterschiedlich, abhängig von Schulform, Einzugsgebiet einer Schule, aber auch von der Ausbildung und Motivation der dort unterrichtenden Lehrkräfte. Was für die immer schlechter werdende Schulausbildung gilt, lässt sich leider auch bei der Lehrerausbildung beobachten: Das Niveau sinkt.
Der Mathematikstoff ist hierarchisch aufgebaut, d. h. er ist so beschaffen, dass Lücken in den ersten Schuljahren dazu führen, dass man die Inhalte der nachfolgenden Jahre nicht mehr richtig einordnen und begreifen kann.
Dies gilt für alle MINT-Fächer und führt damit zu gravierenden Problemen, weil ab einem bestimmten Punkt das Auswendiglernen nicht mehr reicht, sondern echtes Verständnis für Zusammenhänge erforderlich ist.
Ausgangssituation Studenten
Hochschullehrer weisen immer wieder darauf hin, dass ohne gute mathematische Kenntnisse und der Fähigkeit, abstrakt und logisch zu denken, ein Ingenieurstudium nicht zu schaffen ist.
Andererseits zweifeln viele Praktiker den Nutzen des mathematischen Wissens für Ingenieure im Berufsalltag an. Tatsache aber ist, dass der gelernte Umgang mit theoretischen Grundlagen unser Denken verändert, um beispielsweise Problemstellungen in der Praxis richtig zu beurteilen und Lösungsansätze finden zu können.
Besonders dramatisch ist es dann, wenn die elementarsten Themen der Ingenieurwissenschaften selbst nach dem Studium noch nicht verstanden worden sind und Hochschulen das nicht rechtzeitig erkannt haben.
Auswirkung von Corona
Die Corona-Krise hat die gesamte Situation weiter verschärft, indem Praktika und Präsenzveranstaltungen für die Studenten weggefallen sind. Hier zeigt sich, dass das tatsächliche Begreifen in Form praktischer und sozialer Interaktionen mit Materialien und Mitmenschen zentraler Bestandteil der Ausbildung ist.
Auch die Online-Lehre führt zu deutlich schlechteren Leistungen. Im Präsenzunterricht schaut man in die Gesichter der Studenten, und sieht man dann zweifelnde Augenpaare, kann das Gesagte noch einmal anders erklärt werden. Diese non-verbale Kommunikation fehlt bei der Teilnahme an Online-Vorlesungen und -Übungen völlig.
Die durchschnittlichen Noten in den Klausuren nach rein digitaler Lehre haben sich signifikant verschlechtert, weil der Wirkungsgrad deutlich schlechter ist.
„Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“
> Albert Einstein <
Gründe für eine schlechte Performance
Fehlende Intuition
- Menschen fällt die Intuition sich richtig zu entscheiden immer schwerer.
- Häufig werden sie vor das Problem gestellt mit Logik und gesundem Menschenverstand an Probleme heranzugehen.
- Obwohl Wissen nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht, schaffen sie es nicht mehr, sinnvoll Inhalte zu selektieren.
Zusammenhanglosigkeit
- Menschen fällt es immer häufiger besonders schwer, Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Disziplinen zu erkennen.
- Sie haben oft Schwierigkeiten Inhalte gezielt miteinander zu verknüpfen.
- Transferleistungen werden als immer anspruchsvoller erachtet.
Konzentrationsprobleme
- Der durchschnittliche Mensch wird alle 40 Sekunden abgelenkt oder unterbrochen, wenn er am Computer arbeitet.
- Viele können nicht mal eine Minute lang arbeiten, ohne ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu richten.
- Menschen lassen sich von den Medien immer mehr ablenken, was zu einer deutlich schlechteren Performance führt.
„Der TITEL eines Ingenieurs auf dem Zeugnis bedeutet noch nicht,
dass man einer ist oder sich als solcher fühlt.“
> Vladimir Ilberg <
Dreidimensionale Ausbildung
„Die (richtige) STATISTIK ist die GRAMMATIK der Wissenschaft.
Die (technische) ZEICHNUNG ist die SPRACHE des Ingenieurs.“
> Karl Pearson & Karl Culmann <
Teilnehmer
Der Einführungskurs richtet sich an Schüler/Studieninteressierte für eine Ingenieur-wissenschaft sowie Studenten der Ingenieurwissenschaften und Mitarbeiter aus der Industrie, die eine ingenieurtechnische Grundschulung kennenlernen, ihre Basis auffrischen und verbessern wollen.
Zeit & Ort
Der kompakte Wochenkurs findet im Technologiezentrum Köthen (TZK), Hubertus in 06366 Köthen, vom 18.07. bis 22.07.2022 jeweils von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt.
Begrenzte Teilnehmerzahl
Um ein praktisches Arbeiten an den Versuchsanlagen sowie in den Laboren zu gewährleisten, ist die Teilnehmerzahl begrenzt.
Gebühren
Für Schüler und Studenten ist die Teilnahme kostenfrei. Teilnehmer aus der Industrie zahlen für diesen Einführungskurs einen rabattierten Pauschalbetrag von 500,00 €. Die Kursgebühr ist gem. § 4, Ziffer 22 UStG steuerfrei. Im Preis sind alle Lehrveranstaltungen und Praktika, die Seminarunterlagen (je nach Freigabe auch als PDF-Datei) und Teilnahmezertifikat enthalten.
„BILDUNG ist das, was übrig bleibt, wenn man alles VERGESSEN hat, was man GELERNT hat.“
> Unbekannter Philosoph <
Referenten
Prof. Dr.-Ing. Vladimir Ilberg
Nach Tätigkeiten als Ingenieur in der Industrie lehrt Prof. Ilberg seit zehn Jahren an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf unterschiedlichste Fächer. Er ist sowohl in der Technologie der Milch, Getränke und Pflanzen als auch mit thermischer und mechanischer Verfahrenstechnik vertraut. Mit seiner Lehre, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, erweitert er den Horizont seiner Studenten, um eigenen Grenzen im Kopf abzubauen und das individuelle und persönliche Potentzial voll zu entwickeln.
Prof. Dr.-Ing. Jean Titze
war mehrere Jahre als Betriebs- und Unternehmensberater tätig, bis er 2016 die Professur Lebensmitteltechnologie pflanzlicher Produkte an der Hochschule Anhalt übernahm. Im Rahmen seines multidimensionalen Ausbildungsansatzes steht eine anwendungsorientierte Vermittlung von Fachkompetenzen für die ingenieur-wissenschaftliche Management- und Führungspraxis im Mittelpunkt seiner Lehre.
Ing. Paul Ilberg
Nach dem Ingenieurstudium der Lebensmitteltechnologie vertiefte er sein Wissen, durch den anschließenden Master der Lebensmittelqualität. In beiden Studiengängen erhielt er durch seine herausragenden Leistungen das Deutschlandstipendium. Bei seiner Lehrtätigkeit als Dozent an der Hochschule Weihenstephan vermittelte er den Studenten die komplexen Zusammenhänge der Zellbiologie, Ernährung, Epigenetik und die Auswirkungen des eignen Lebensstils auf praktische und nachvollziehbare Art.
M.A. Felix Ilberg
Neben dem Studium zum Sportwissenschaftler (Schwerpunkt: Leistungssport) hat sich Felix Ilberg ein fundiertes Wissen in den Bereichen Konzentration, Visual Training, Lernmethoden und Speed Reading angeeignet. Durch diese Wissensverknüpfung und Erkenntnisse aus dem Leistungssport kennt er die effektivsten Methoden und Techniken, welche zum bestmöglichen Ergebnis führen. Damit ist er der Experte zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
Wir unterstützen die Initiative Zukunftspatenschaft
Mehr Informationen unter:SO ERREICHEN SIE UNS